Juni 2025
Ich habe eine Bummel-Reise durch Süd-Deutschland zusammen mit Romy und teilweise mit Marion geplant, mit zwei Fix-Punkten. Der erste ist der Besuch von Ulli in Fischach, an ihrem Geburtstag, und der zweite ein Besuch bei Maria in München. Romy wird anschliessend nach Rudolstadt ans diesjährige Roots-Festival nach Norden fahren, Marion hat andere Pläne, und ich bummele dann gemütlich wieder über Umwege südwärts nach Hause. Ich plane ca. 5.Juli wieder daheim zu sein.
Ich fahre vor Pfingsten zu Romy, mein Womo steht unweit ihrer Wohnung auf öffentlichem Grund, wie das in Deutschland statthaft ist. Ihr WoMo steht bereits als Platzhalter da. Da über Pfingsten meistens alle Plätze ausgebucht sind werden wir erst am Pfingst-Dienstag starten.
Das geht nun allerdings nicht, denn der Nacht auf den Abreisetag erleide ich einen katastrophalen Schwindel-Anfall! Der ist so heftig dass ich ans Sterben glaube! Romy will zwar den Notdienst aufbieten, aber ich wehre mich, ich will mit meiner Kiste heim! Die folgenden zwei Tage erhole ich mich soweit dass ich dann die Heimreise in zwei Etappen wagen will. Romy wehrt sich zwar sehr dagegen, es sei unverantwortlich, aber ich will unbedingt das WoMo heim bringen und mich dann ergeben!
Also stimmt sie zu wenn sie mich im Auge behalten kann, ich brav gemütlich fahre sodass sie jederzeit da ist wenn’s nicht mehr gehen sollte. Und es geht! Sogar besser als erwartet, der Schwindel klingt etwas ab, und in Bad Krozingen erwischen wir noch zwei schöne Plätze. Die Nacht verläuft recht gut, und am Morgen fahren wir mit einer Pause im Mumpf ohne Probleme heim.
Das Verstauen des WoMo ist dann noch eine rechte Herausforderung, aber ich schaffe auch das, und so ist nun eigentlich alles Wichtige erledigt. Ich bin sehr froh dass Romy mich nun zuhause unterstützt, denn mein Hausarzt ist in den Ferien und kommt erst am Montag zurück. Als Notfall will ich mich nicht melden, das wird zu kompliziert, mein Arzt weiss am besten was jetzt passieren muss, also warten bis Montag.
Der Schwindel lässt merklich nach, ich bin aber ziemlich reduziert, muss viel schlafen. Romy schaltet und waltet für mich und Chiara, sie will bis Montag da bleiben. Dann fährt sie zu unseren abgemachten Treffen im Raum München und nimmt Chiara mit. So bin ich diese Sorge los falls der Arzt mich zu Untersuchungen einweisen lässt. Je nach Situation kehrt sie dann wieder zurück in meine Wohnung und bringt mir Chiara zurück, ihr WoMo steht gut auf unserem Parkplatz. Sie hat ihre nächsten Termine vorsichtshalber abgesagt, sogar ihre gebuchte Teilnahme an ihrem geliebten Musik-Vestival in Rudolstadt! Ich bin ihr sehr dankbar, das ist gelebte Freundschaft, habe ihr nun wenigstens die angefallenen Kosten erstattet!
Mein Hausarzt hat mich bei einem Neurologen angemeldet, der macht eine Gehirnstrom-Messung und untersucht meine Funktionen. Mit dem Gehirn ist alles in bester Ordnung, aber mein Blutzucker-Spiegel ist ziemlich hoch und dafür der Vitamin 12-Spiegel viel zu niedrig, er führt meinen Schwindel auf diesen Umstand zurück. Also muss mein Hausarzt eine Lösung suchen. Bin sehr erleichtert über diesen Befund, da lässt sich sicher was machen.
Romi ist mit Chiara zurück gekehrt, nun geht ein ruhiges Leben zu Dritt an. Es geht mir besser, ab und zu packt mich der Schwindel wieder, aber ich kann damit umgehen. Ich bin auch schwächer, körperliche Anstrengungen ermüden mich sehr. Geduld ist angesagt, das ist aber halt nicht so meine Veranlagung! Aber ich kann mich wieder gut selber versorgen, geniesse natürlich die Betreuung durch Romy sehr. Sie muss aber nun wieder nach Hause, sie hat ja auch unaufschiebbare Termine.
Einen Zahnarzt-Termin und auch die jährliche Augen-Kontrolle verlaufen ohne Probleme, alles ist in bestem Zustand. Meine Schwindel-Anfälle sind auf ein Minimum zurück gegangen, kann gut leben damit! Ich plane also bereits meine nächsten WoMo-Touren.
