Juli 2025
Am 11.-ten Juli hole ich kurzentschlossen mein Womo und fahre gegen Norden. Ich habe für Romi und mich in Bad Krozingen zwei Plätze reserviert auf den 14.-ten Juli für drei Nächte, sie geht danach wieder nach Hause, ich werde dann ziemlich planlos weiter reisen.
Als erstes schlafe ich auf dem Campingplatz Dreiländereck in Neuenburg am Rhein, danach stelle ich mich auf meinem Lieblingsplatz Neuburgweier auf, habe Glück den letzten freien Platz zu erwischen. Romy gesellt sich einen Tag später auch dazu, danach beziehen wir am Montag unsere reservierten Plätze in Bad Krozingen für drei Tage.
Wir stehen auf meinen Wunsch-Plätzen, viel Platz und freie Sicht, eine grosse Wiese für zum Spielen mit Chiara. Wir können sogar noch um einen Tag verlängern, und dann geht’s in unterschiedliche Richtungen heim! Es war eine gute Zeit!
Sternefrau Eva hat sich auf den 19.7. angekündigt, sie hat eine dänische Freundin dabei, die Edelgard. Die Eva schläft in ihrem WoMo, die Edelgard im Gästezimmer.
Wir verbringen zwei sehr schöne Tage, bei strahlendem Wetter besichtigen wir Rapperswil, geniessen von zuhause die Aussicht und das Ausruhen, und spät abends dann das sich abkühlen im Zürichsee. Die Beiden sind hellauf begeistert von diesem Abstecher. Nach zwei Tagen setzen sie ihre Schweizer-Reise fort.
Am 31.7. ziehe ich wieder los, ich will wie immer Chiara den 1.August-Lärm ersparen, sie kriegt panische Angst. Eigentlich wollte ich an den Rhein am Neuburgweiher, aber inzwischen wurde ein Treffen mit Romy bei Sternefrau Eva in Kaiserslautern abgemacht.
Also direkt nach Eppelheim auf meinen schon bekannten Parkplatz nahe bei Romy’s Wohnung, und von dort dann nach Kaiserslautern zu Eva. Sie wohnt sehr schön, ein Bijoux von Haus und Umgebung, sie bewirtet uns fürstlich, ein sehr schönes Treffen! Wir stehen mit unseren WoMo’s allein auf einem grossen, ruhigen Platz, Ich werde vielleicht wieder mal bei ihr vorbei schauen!
Danach wollen wir im Elsass einen mir empfohlenen Platz suchen gehen, er soll gleich neben der französischen Fähre sein. Die Fahrt dahin führt über kleine Strassen durch noch kleinere Dörfer, mit meiner Kiste eher anspruchsvoll.
Der Platz ist nicht das was mir geschildert wurde, andere, eher geeignete Plätze sind mit Verbots-Schildern versehen, also ein Fehl-Schuss! Da es Freitag ist und wahrscheinlich mein Lieblings-Platz am Neuburgweiher noch nicht sehr belegt ist beschliessen wir dahin zu fahren.
Die französische Fähre ans andere Ufer nimmt unsere Kisten aber nicht mit, also fahren wir halt wieder auf kleinen Strassen nordwärts bis zur deutschen Fähre, damit erreichen wir ganz direkt unseren Wunschplatz. Schon vom gegenüber-liegenden Ufer aus sehen wir dass der Strand noch weitgehend frei ist, Freude herrscht! Und so stellen wir uns direkt am Rheinufer auf, freie Sicht auf die Lastkähne.
Am Abend ergibt sich ein nettes Zusammen-Sitzen mit einem holländischen Camper-Paar, auch mit Hund. Und zufällig taucht plötzlich Kemal auf, ein seit langem befreundeter Türke, natürlich gibt’s ein grosses Hallo! Wie gewohnt holt er aus seinem WoMo alles mögliche Ess- und Trinkbare hervor, natürlich auch Schnaps!
Und irgendwann später fährt ein Auto an unserem Platz vorbei, setzt zurück und eine Frau schreit: Ruuudi!!! Noch so ein Zufall: das Ehepaar sind frühere Bekannte von mir auf diesem Platz, sie wohnen in der Nähe und wollten einfach noch ein bisschen am Rhein sitzen!
Die Fest-Runde vergrössert sich, es gesellt sich auch noch ein von früher bekannter Camper dazu, sodass sich unser kleiner Abend-Hock zu einem ziemlich grossen und lauten, aber guten Anlass entwickelt. Und da der Platz noch kaum belegt ist gibt’s keine Reklamationen. Es ist wieder mal so ein toller Abend wie ich an diesem Ort nun schon einige erlebt habe, einzig Walter, Karl-Heinz und die Berthold’s mit ihren Gitarren fehlen.
Meine Pläne ändern sich nun sehr: eigentlich wollte ich ja anschliessend in Fischbach die Ulli und anschliessend in München die Maria besuchen, eine nun verwitwete Camperin noch aus Anna’s Andalusien Zeiten. Danach wollte ich Clarissa, auch eine Allein-Fahrerin aus dem Raum München, treffen, dann zusammen mit ihr über den San Bernardino nach Lugano reisen, zurück über den Gotthardpass fahren und oben übernachten. Dann hätten sich unsere Wege wieder getrennt.
Nun aber hat sich Romy in den Kopf gesetzt dass mein «vierter Geburtstag», der 12.8., gefeiert werden muss! Dazu hat sie ein paar Freunde eingeladen, da muss ich natürlich dabei sein. Also dass ich halt statt wie geplant Richtung München fahre geht’s hoch nach Eppelheim auf meinen Stammplatz nahe der Wohnung Romy. Die geplanten Besuche liegen zeitlich nicht mehr drin. Ich werde deshalb Clarissa am 14.8. in der Schweiz auf dem Rastplatz Apfelwuhr bei Landquart treffen und dann ab dort zusammen weiter reisen. Mein «vierter Geburtstag» wurde bei Romy zuhause sehr ausgiebig gefeiert, vielen Dank Romy!
Clarissa und ich haben uns dann wie abgemacht getroffen und haben bei schönstem Wetter die Fahrt über den San Bernardino genossen. Für Clarissa war’s natürlich ein tolles Erlebnis. In Agno haben wir auf dem TCS-Platz zwei gute Plätze belegt und gleich für zwei Nächte gebucht. Im Restaurant haben wir uns dann den Abend mit Pizza verlängert.
Am andern Tag stand Lugano auf dem Plan. Da die Temperatur für einen grossen Stadt-Bummel zu hoch war haben wir uns in den sehr weitläufigen Park verzogen. Dieser Park ist etwas wirklich aussergewöhnlich Schönes, man kann da stundenlang spazieren und sieht immer wieder Eindrückliches.
Am Abend haben uns meine Freunde Martina und Dominik besucht, Martina und Clarissa haben sich sehr gut verstanden.
Am anderen Morgen sind wir vor der Abfahrt bei Aldi einkaufen gegangen, wir planten auf dem Gotthard-Pass zu übernachten und da zu kochen. Die Fahrt zur Passhöhe war für Clarissa sicher ein tolles Erlebnis. Oben allerdings war ein Riesen-Gedränge, gefühlt die halbe Welt hatte sich da versammelt, und die letzte Ecke war mit WoMo’s besetzt. Ich hatte das noch nie so erlebt.
Also kurz entschlossen ging’s auf dem Weg talabwärts nach Andermatt, aber auch da war der Stellplatz total zugeparkt. So entschied ich mich für den Heimweg, da ist Platz genug, und so sind wir dann am Nachmittag bei mir zuhause gelandet. Für Clarissas WoMo war genug Platz, wir hatten einen gemütlichen Abend auf meiner Terrasse mit Seesicht. Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen machte sie sich auf den Heimweg Richtung München.
Damit ist meine WoMo-Saison für diese Jahr wahrscheinlich zu Ende, denn ab 22.-sten September bis gegen Ende Oktober muss ich zuhause bleiben. Dann nämlich wird der Lift umgebaut und weil dieser direkt in meine Wohnung fährt ist meine Wohnung solange nicht mehr abgeschlossen. Danach ist’s witterungs-bedingt nicht mehr sehr attraktiv für WoMo-Reisen. Also freue ich mich auf nächsten Frühling, da geht’s wieder los!
