15.9.22
Ich mache mich auf den Weg zum Sommer-Treffen der Sterne am Altmühlsee und anschliessend dem Jahres-Abschluss-Treffen in Bad Schönborn. Ich werde vorgängig am Rotsee auf die befreundete Ro treffen, sie kommt aus Heidelberg, von da fahren wir dann weiter ans Treffen.

Das Etmal beträgt fast 500 Km, ich mache den Fehler und fahre über Bregenz, will nämlich die österreichische Autobahn meiden weil ich keine GO-Box will , und bleibe prompt bei der Umfahrung dem Bodensee entlang bis Lindau im Verkehr stecken, verliere dadurch sicher eine Stunde! Auch danach geht’s nur stockend weiter, teilweise verursacht durch sintflutartige Regenfälle, oder durch Verkehrsunfälle. Zusammen mit zwei kurzen Stopp’s für Chiara sitze ich also 7 Stunden an der Deichsel!

Ro ist bereits da, sie hat einen schönen Stellplatz ausgesucht, es hat noch genügend freie Plätze zum auswählen. Es gibt Strom, und auch entsorgt kann werden. Leider ist das Wetter schlecht, es regnet immer wieder und die Temperatur ist bei 14 Grad, es ist eigentlich kein Camping-Wetter. Ich probiere mal ohne Heizung zu schlafen, aber ich brauche als Nacktschläfer dann doch eine zweite Decke um nicht zu erfrieren!

16.9.22
Am anderen Tag fahre ich deshalb mit dem Fahrrad ins Dorf und kaufe mir einen Schlafanzug! Die Zeit vergeht mit am Fahrzeug herum werkeln, plaudern, und mit Chiara spazieren gehen wenn’s nicht grad regnet. Auch der Mittags-Schlaf ist so gut möglich, und ich heize mit dem Elektro-Ofen auf etwa 20 Grad. Pro KWh werden vom Automaten 50 Cts verlangt, geht eigentlich noch.

Am Nachmittag klart’s auf, man kann sogar in der Sonne sitzen. Aber bereits nach zwei Stunden ist’s schon wieder vorbei, es regnet wieder, und es wird recht kalt. Lasse zum schlafen die Heizung auf 19 Grad an, zusammen mit dem Pyjama habe ich gut warm.

17.9.22
Merke nachts dass der Strom ausgegangen ist und die Temperatur im WoMo auf 13 Grad gesunken ist. Unter meinen zwei Decken habe ich aber warm genug, bin zu faul um nach draussen zu gehen um am Automaten Geld einzuwerfen. Nach dem Frühstück gehe ich auf den Morgenspaziergang mit Chiara, Ro begleitet uns obwohl es regnet. Wir werden alle drei ziemlich nass, es ist kalt, jedes verzieht sich in sein WoMo zum trocknen. Es sieht trostlos aus mit dem Wetter! Der Tag vergeht mit Schlafen, Spazieren und Reden. Zum Nachtessen mache ich für uns Rösti, dazu bringt Ro 4 Bratwürstchen, es schmeckt richtig gut, wir werden satt! Dann nochmals laufen gehen mit Chiara, und ab ins Bett.

18.9.22
Gut geschlafen, Morgen-Essen und dann mit Chiara laufen. Danach das WoMo reise-bereit stellen, entsorgen. Gegen 10.00 Uhr fahre ich ab Richtung Treffpunkt am Altmühlsee. Ro ist noch am werken.

Die Fahrt dauert nicht lange, alles kleine Strassen durch kleine Dörfer, es regnet immer leicht. Dann Ankunft und Einchecken auf dem Camping-Platz Herzog, auf den zugewiesenen Platz fahren, aber leider nicht da wo bereits einige Sterne stehen, sondern auf einem anderen Platz-Teil. Ziemlich enttäuschend! Alle nachträglich eintreffenden Sterne werden ebenfalls dahin verbannt, auch die kurz danach eintreffende Ro, die den Platz neben mir zugeteilt bekam. Also aufstellen, einrichten mit Strom und wohnbereit machen. Danach die bereits anwesenden Sterne auf dem anderen Platzteil besuchen, plaudern, sich einleben.

Aber eines ist sicher: ich werde nie mehr auf diesem Camping-Platz stehen! Die Unfreundlichkeit an der Rezeption, mein infolge des Regens total versumpfter Platz, die Unfähigkeit eine Gruppe zusammen auf einen gemeinsamen Platz zu stellen, obwohl genug freier Raum vorhanden gewesen wäre, das tue ich mir nicht mehr an!

Im Laufe des Tages kommen alle anderen Gemeldeten an, es gibt viel Wiedersehen und Neu-Kennenlernen, dazwischen gibt’s Kaffee und Kuchen im Restaurant, und auch einen Nachmittags-Schlaf weil es ziemlich nass und kalt ist. Am Abend trifft sich die ganze Schar zum Nachtessen im Restaurant, es sind total 13 Sterne, davon 4 Männer, was schon fast ein Rekord ist! Es ist ein vergnüglicher Abend, es wird viel erzählt und gelacht und gealbert.

Dann noch ein Nacht-Spaziergang mit Chiara, und dann ins Bett. Ich heize mit Gas, denn ich kann hier auf dem Platz Flaschen tauschen. Ich peile eine Innen-Temperatur von 19 Grad an.

19.9.22
Gut geschlafen, bin aber um 6.00 von Ro geweckt worden. Sie fragt ob ich ihr Asyl gewähren könnte, sie hat nur 6 Grad im WoMo, keinen Strom zum heizen, und die Gas-Heizung funktioniere auch nicht! Sie friere erbärmlich!

Natürlich nehme ich mich den Problemen an, sie kann sich hier bei 20 Grad aufwärmen, sie ist ohnehin bereits ziemlich erkältet. Ich sehe dass auch ich keinen Strom mehr habe, also fehlt’s an der Platz-Anlage. Aber weil ich mit Gas heize ist’s bei mir trotzdem wohlig warm.

Später stellt sich heraus, dass aufgrund eines innen nass gewordenen Anschluss-Steckers tatsächlich die Sicherung für unseren Platz-Teil rausgesprungen ist. Die Gasheizung konnte dann auch gestartet werden, die Heizleistung dünkt Ro aber zu schwach, sie will eine Firma zur Kontrolle beiziehen.

Das Wetter ist immer noch schlecht, kalt, windig, nass, am besten bleibt man im WoMo hocken! Natürlich muss ich raus mit Chiara, bin aber jedesmal froh wenn ich wieder an die Wärme kann. Am Nachmittag trifft sich die Clique zum Kaffee und Kuchen im Restaurant, zum draussen sitzen ist’s zu kalt. Auch zum gemeinsamen Nachtessen treffen wir uns dort, das Essen ist übrigens hervorragend und für Schweizer-Verhältnisse sehr günstig.

20.22
Das Wetter ist lausig, kalt, immer wieder Regen, ich würde eigentlich am liebsten nach Hause fahren! In einer Regenpause fahre ich mit ein paar der Damen nach Gunzenhausen, muss Batterien und ein paar Lebensmittel kaufen. Die Damen gehen anschliessend dort Mittagessen, ich fahre lieber nach Hause, Chiara wartet dort sicher sehnsüchtig!

Ich möchte meine Gasanlage prüfen lassen, muss ja nach meiner Heimkehr das WoMo unserem TÜV vorführen. Der einzige Prüfer in der Gegend ist jedoch krank, kann leider nicht kommen. Also später in Bad Schönborn versuchen.

Im Laufe des Tages trudeln dann die restlichen Damen ein sodass wir nun total 15 Sterne sind, davon immerhin 4 Männer. Gemeinsam gehen wir dann wieder zum Nachtessen ins Restaurant. Danach noch der Abendspaziergang mit Chiara, ein wenig Fernsehen und dann ins Bett. Meine Gasheizung läuft auf knapp 20 Grad, gut zum Schlafen.

21.22
Es hängt dichter Nebel über der Landschaft, trostlos! Heute ist Sauna in Gunzenhausen angesagt. Ast, Ro und ich fahren um 10.00 Uhr mit dem Fahrrad dahin, es sind knapp 15 Minuten zu fahren. Es ist eine sehr modernes, gut eingerichtetes Wellness-Zenrum mit Freibad, Saunen und Dampfbädern. Einige Sektoren sind allerdings geschlossen wegen Energie-Sparmassnahmen, aber es sind doch drei Saunen und zwei Dampfbäder sowie das geheizte Freibad offen. Und dann verzieht sich plötzlich der Nebel, es ist überraschend total sonnig, man kann gut ein Weilchen im Freien liegen.

Nach gut zwei Stunden verlasse ich die beiden Damen, ich will Chiara nicht so lange allein lassen. So um 14.00 Uhr trifft sich dann die ganze Sterneschar, 15 an der Zahl zum Kaffee- und Kuchen-Kränzchen, dank Sonnenschein endlich mal im Freien. Es ist eine angeregte Gesprächs-Runde, viele Erlebnisse werden aufgewärmt. So gegen 16.00 löst sich die Gruppe langsam auf, es wird kühl.

Ein Teil der Gruppe wird später mit dem Bus nach Gunzenhausen fahren, dort Nachtessen und danach eine geführte Nachtwanderung durch das Städtchen machen. Ich mache nicht mit, ich werde dafür für Ro und mich eine Penne Arrabbiata kochen. Sie wird uns ja morgen verlassen.

22.09.22
Wieder gut geschlafen. Das Wetter wie gehabt trüb und trostlos. Chiara ist sehr bedrückt, sie ahnt den Abschied von Ro. Ich muss sie anbinden, sie wäre dem abfahrenden WoMo nachgerannt! Die Beiden verbindet seit dem ersten Kennen-Lernen vor zwei Jahren in Istrien eine sehr enge Freundschaft.

Ich verbringe den Tag und den Abend wie schon gewohnt mit spazieren wenn’s mal nicht regnet, mit plaudern da und dort, esse zuhause Selber-Gekochtes, und gehe dann ins Bett.

23.09.22
Heute ist dank Wetterbesserung eine Radtour geplant, in irgend ein Nachbardorf, ich mache mit Chiara mit. Am Ziel dann die übliche Foto-Tour durch’s Dorf, ich hab mich dann aber ausgeklinkt und bin mit Hilfe meines Handy-Navys allein nach Hause gefahren, immerhin wieder etwa 17 Km. Dann Erhohlung, Schlaf und Einkaufen für den am Abend geplanten Grillabend.

Dann alles zum Essen bereit stellen. Da der Abend im Platz-Teil bei Ul’s WoMo stattfindet habe ich keine Arbeit, kann einfach nur geniessen! Es wird ein überraschend fröhlicher Anlass, ich sitze zwischen sympathischen Sternen und amüsiere mich köstlich! Danach noch der Abendspaziergang mit Chiara, dann heim und etwas beschwipst ins Bett.

24.09.22
Nicht so gut geschlafen, um Mitternacht ist das Gas ausgegangen, ziemlich kalt im WoMo geworden! Also halt raus und die irrtümlich geschlossene Reserve-Flasche aufdrehen. Habe nun die leere Flasche ausgetauscht zum hohen Preis von 30 Euro, aber immer noch billiger als in der Schweiz.

Bin recht erkältet, Schnupfen und Husten und Halsweh. Auch ein wenig Temperatur, so 37.2, habe ich. Aber ich fühle mich nicht sehr schlecht, ein bisschen reduziert halt. Das Wetter hat wieder umgeschlagen,total bedeckt und Niesel-Regen. Ein langweiliger Tag, zuhause wär’s besser, angenehmer!

Am Abend fahren wir mit dem Taxi zum Abschieds-Essen in die Stadt, das Schäufele war etwas deftig, so richtig ober-bayerisch halt! Habe Chiara zuhause gelassen, ich kann sie zwei, drei Stunden problemlos im WoMo allein lassen.

Dann der letzte Abendspaziergang mit Chiara in dieser Gegend und ab ins Bett. Bin froh morgen hier weg zu kommen, der Platz und das Wetter haben mir nicht gepasst!

25.09.22
Gut geschlafen, der Schnupfen ist dank Nasenspray etwas abgeklungen, aber der Husten ist recht happig und hartnäckig. Bin am Morgen aber fieberfrei, bin nicht sehr reduziert, geht gut zum reisen.

Nun das WoMo reisefertig rüsten, WC und Tank leeren, Strom abhängen, alles Routine-Arbeiten, kein Stress. Werde so gegen 11.00 Uhr abfahren, es sind ja nur ca. 200 Km bis Bad Schönborn. Dort hat’s dann eine Therme, da kann ich mich hoffentlich etwas kurieren in der Sauna.

Muss zuerst tanken, der Liter kostet 2.03 Euro, also etwa 2 Franken, billiger als in der Schweiz. Dann eine problemlose Fahrt ohne Stau’s bis auf den Platz, wo bereits zwei Sterne stehen und ein weiterer auch gleich eintrifft. Wir können unsere Plätze frei wählen, sie sind sehr grosszügig, wir stehen in einem grossen Kreis zusammen. Der Strom kann auch hier ab Münz-Automat bezogen werden.

Nach und nach trudeln die einzelnen Teilnehmer des Jahresabschluss-Treffens ein, es findet dann die obligate Kaffee und Kuchen-Runde statt, ich kenne alle Anwesenden von früheren Treffen. Ul und ich haben wie schon oft unsere WoMo’s so aufgestellt dass wir mit unseren beiden Markisen einen überdachten “Dorfplatz” bilden. Da sitzt dann die ganze Schar, und prompt fängt’s wieder sintflutartig zu regnen an. Unsere Voraussicht bewährt sich aber bestens, alle bleiben trocken.

Für den Abend ist nicht’s geplant, alle sitzen zuhause in ihren WoMo’s. Ich koche mir ein einfaches Abendessen, dafür viel! Ein grosses Steack und viel Teigwaren, dazu reichlich Wein! Dann Fernsehen mit einschlafen wie zuhause, später dann Zähneputzen und weiter schlafen im Bett. Ich lebe ja eigentlich behaglich, wenn nur das Wetter nicht so garstig wäre!

Ich leide immer noch an Schnupfen und einem hartnäckigen Husten, habe aber kaum Fieber, nur 37.3 Grad Temperatur. Habe in meinen Beständen eine Salbe gefunden die bei Erkältungen auf Brust und Rücken eingerieben wird und heilen soll. Probiere ich dann heute Abend aus, wenigstens auf der Brust, für den Rücken will ich niemanden bemühen!

26.09.22
Gut geschlafen bis 7.30 Uhr. Oh Wunder, es gibt strahlende Sonne, es ist allerdings noch frisch draussen. Zuerst die bestellten Brötchen abholen, dann Morgenessen, und dann einen langen Morgenspaziergang machen mit Chiara. Es sind noch keine Sterne sichtbar. Erst bei der Rückkehr gibt’s da und dort erste Lebenszeichen. Und so nach 10.00 Uhr machen sie sich gemeinsam auf zu einem Morgen-Spaziergang. Ich habe den halt bereits hinter mir, habe halt einen anderen Tages-Rhytmus dank Chiara.

Die einzige Möglichkeit hier in der Gegend die Gasanlage prüfen zu lassen wäre der TÜF, aber dazu müsste ich zur Nachbarstadt hinfahren. Das ist mir zu umständlich, hoffe später in der Gegend Freiburg etwas Praktischeres zu finden. Sitze dann in der Sonne, wegen dem frischen Wind aber mit einer warmen Jacke. Mein Schnupfen hat sich sehr abgeschwächt dank des Nasenspray’s, auch der Husten hat sich etwas gebessert. Die Temperatur liegt bei 36.9°, also normal. Ich fühle mich soweit gut.

Der Tag verläuft so langweilig wie bisher die ganze Reise, die meisten Sterne sitzen allein oder zu zweit in ihren WoMo’s, wetter- und halt auch platz-bedingt. Die einzige Abwechslung habe ich mir mit etwa zwei Stunden in der Therme-Sauna gegönnt. Hatte gehofft dass das vielleicht meiner Erkältung den Garaus macht. Aber das Angebot von einem geeigneten heissen Dampfbad fehlte, und die heissen Saunen trocknen mir die Atemwege zu sehr aus.

Ich habe auf angenehme 21 Grad geheizt mit der Gasheizung, nachts senke ich ab auf gut 19 Grad, denn ich habe ja jetzt einen Pyjama und zwei Fliesdecken. Der Strom aus dem Münzautomaten ist teurer als das Gas.

Die Internet-Versorgung ist auch hier katastrophal. Deutschland ist diesbezüglich wohl das am schlechtesten entwickelte Land von Europa. Eine aktive und auch stabile Internet-Verbindung ist Glücksache, von WLAN mt einer vernünftigen Bandbreite auf Plätzen gar nicht zu reden.

Wir gehen alle gemeinsam essen ins Städtchen. Dabei werden wir dann aber allerdings auf eine echte Geduldsprobe gestellt bis wir was zum Essen kriegen! Es ist das einzige Lokal das geöffnet hat, ist total ausgebucht und die Küche am Anschlag! Aber das dann Aufgetischte ist wirklich gut!

Da ich Chiara mitgenommen habe ergibt sich aus dem Nachhauseweg noch ein schöner Nachtspaziergang durch den beleuchteten Park.

27.09.22
Gut geschlafen, ein paarmal erwacht wegen sehr starkem Regen und auch Wind. Auch am Morgen immer nur kurze Regenpausen zum Gassigehen mit Chiara, sonst im WoMo sitzen und irgendwie die Zeit tot schlagen.

Es stellt sich heraus dass ein Stern vom Treffen am Altmühlsee positiv auf Corona getestet wurde. Da ausser mir auch Ul und noch andere erkältet sind sollen sich alle hier Anwesenden testen lassen. Die meisten haben Selbst-Test dabei und sind negativ. Auch ich gehe heute Vormittag zu einem Test, auch aus Vorsichts-Gründen. Auch mein Test ist negativ, bin beruhigt! Habe nun in einer Apotheke zwei Selbst-Test’s gekauft, und auch grad Pillen gegen den Husten.

28.09.22
Wieder gut geschlafen, ohne grosse Husterei, es geht mir nicht schlecht! Ein paarmal aufgewacht wegen sehr starken Regengüssen, aber es ist alles dicht am WoMo.

Das Wetter bleibt launisch, teilweise Auflockerung, dann wieder heftige Regenschauer, bin froh dass es morgen bereits ein Stück heimwärts geht, spätestens am Samstag bin ich zuhause!

Einen langen Spaziergang mit Chiara gemacht, zwar bei Sonne, aber trotzdem recht kalt und windig, nicht ideal für meine Erkältung! Die muss ich dann halt zuhause auskurieren. Es findet kein rechtes Zusammensein statt, wetterbedingt sitzen die Sterne allein oder in kleinen Gruppen in den WoMo’s, oder man steht eine Weile draussen zum Quatschen, aber dann kommt wieder Regen und alle verziehen sich.

Ul will sich ziemlich isolieren weil sie die Camino-Tour leitet, denn wenn sie ausfallen täte wäre die Tour gestorben. Sie kommt daher auch nicht ans Essen in der Therme heute abend und bleibt meistens in ihrem WoMo.

29.09.22
Nach den üblichen Morgen-Tätigkeiten wie Frühstücken und Gassi-Gehen wird das WoMo reisebreit gemacht, alles verstaut und abgenabelt und die Toilette geleert.

Ein Teil der Gruppe, nämlich die Teilnehmer der Camino-Tour verschiebt sich nach Freiburg, dies ist der Startpunkt der Tour. Da dies auf meinem Heimweg liegt werde ich dort auch eine Nacht stehen. Vom Rest verabschiede ich mich, man sieht sich ja sicher wieder mal irgendwo.

Es ist eine kurze Fahrt, ca. 200 Km nur, sie verläuft problemlos, ich bin als Erster auf dem riesigen Stellplatz. Nach einigen komischen Komplikationen stehen wir dann alle zusammen in der gleichen Ecke. Es sind nun auch noch die letzten “Camino-Pilger” dazugekommen, auch Ro, sodass die reine Damengruppe nun komplett ist.

Das Wetter ist schlecht, es reicht gerade für eine kurze Kaffee/Kuchen-Runde im Freien, dann wird in kleinen Gruppen in den WoMo’s gesessen. Die Damen müssen sich aneinander gewöhnen denn sie werden ein grosse Reise zusammen erleben, das sollte möglichst harmonisch ablaufen. Die meisten sind erfahrene Fahrerinnen, einige kennen sich schon länger, und Ul hat grosse Erfahrung in der Führung von Gruppen.

30.0.22
Für mich war’s für einige Zeit die letzte Nacht im WoMo, aber ich habe wie immer gut geschlafen. Es ist trocken, gut um noch in Ruhe zu frühstücken, alle verlegten Kabel zu entwirren und die Mobile startklar zu machen. Nach meinem Gassi-Gehen dann noch einen Gasflaschen-Tausch bei Ro, damit sie mit zwei vollen Flaschen starten kann, und dann eine allgemeine Verabschiedung. Ul’s Gesundheits-Zustand ist eindeutig besser, es sieht gut aus für die Durchführung der Tour. Ich wünsche der Gruppe “Buen Camino”, bin gespannt auf Berichte.

Die Nachhause-Fahrt verläuft problemlos, und das Nachhause-Kommen ist wie immer sehr schön, auch Chiara ist sofort wieder voll da. Das WoMo wird teilweise ausgeräumt, der Rest kann bis morgen warten, jetzt wird das Heim genossen.

Fazit:

Das Fazit dieser Reise ist nicht begeisternd! Wenn ich nicht zu den beiden Treffen Altmühlsee und Bad Schönborn fest zugesagt hätte wäre ich schon gar nicht abgefahren. So eine miese Wetterlage ist einfach kein Camping-Wetter! Solche Treffen leben vom einander begegnen, vom zusammen in der Gruppe sitzen im Freien, vom Zirkulieren von WoMo zu WoMo, von schönen Ausflügen zusammen. Die meisten der Damen fahren Wohnbusse, da passen halt nur zwei, höchstens drei Leute zum sitzen rein, also spielt sich alles so im Kleinen ab, eine richtige Stimmung kann so nicht aufkommen. Dazu kamen die diversen Erkältungs-Erscheinungen bei einigen, so auch bei mir, das fördert die Isolierung noch mehr. Die beiden Organisatorinnen trifft keine Schuld, sie haben sich viel Mühe gemacht, für das miese Wetter sind sie nicht schuld. Aber nun ist alles wieder gut, es ist eine Erfahrung, und es wird wieder gute, tolle Treffen und Reisen geben.

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