Istrien 2023

Die Sterne-Forumsleiterin Ul hat das diesjährige Jahres-Anfangs-Treffen ab 19.April in Augsburg angesagt, daran nehme ich aber nicht teil. Denn dieses Treffen ist der Anfang einer Gruppen-Reise über die Via Augusta nach Grado, und weil diese Reise über Österreich führt und ich dort eine Go-Box installieren müsste passt mir das nicht! Ich werde die Gruppe am 27.April in Peschiera del Garda treffen.

24.4.23 Montag
Heute fahre ich von zuhause aus ab, verbringe in Lugano auf dem Camping Moretto eine Nacht, gehe mit Dominik und Martina schön Essen. Es ist ein schöner Abend mit den Beiden, wir essen gut, und ich schlafe auch gut.

25.4.23 Dienstag
Dann will ich in Iseo die Campingplätze testen um für den späteren Heimweg eine Alternative zu Borghetto zu haben. Ich war früher schon dreimal am Lago d’Iseo, damals noch mit Anny, zweimal auf einem kleinen Stellplatz in Sullano, und einmal auf einem wunderschönen Campingplatz direkt in Iseo!

Ich fahre von Como aus auf Landstrassen, will mal abseits der Autobahn die 200 Km fahren. Aber nach über zwei Stunden Kreisel und Stau in den Dörfern auf Strassen voll Schlaglöchern gebe ich nach 50 KM entnervt auf! Fahre deshalb vor Mailand auf die Autobahn, verpasse natürlich wieder mal die Tangenziale-Est und muss halt noch eine Zusatz-Schleife drehen.

Leider ist dann die geplante Nacht in Iseo nicht möglich! Von den drei Plätzen ist einer geschlossen, einer hat ein Hundeverbot und der dritte ist voll belegt. Dazu bricht noch ein Höllen-Gewitter los, habe dann später gelesen dass es am Gardasee sogar gehagelt hätte! Das verdirbt mir den Appetit auf’s weitere herum-flanieren, ich fahre schnurstraks nach Desenzano auf den dortigen Stellplatz zum übernachten.

26.4.23 Mittwoch
Und am anderen Tag sind dann die rund 30 Km nach Peschiera auf der Landstrasse schnell abgefahren. Um 11.00 Uhr stehe ich bereits auf dem mir von vielen früheren Besuchen wohlbekannten Stellplatz, dem Treffpunkt mit der Sternen-Gruppe. Diese wird dann einen Tag später da eintreffen. Ich kann unter vielen freien Plätzen auswählen, wähle einen mir passenden. Später allerdings stellt ein Italiener neben mir auf, mit vier Hunden, alles Kläffer. Inzwischen sind aber viele mir passende Plätze belegt, sodass ich halt da stehen bleiben muss. Werde aber morgen, wenn es wieder mehr Auswahl gibt, wechseln.

27.4.23 Donnerstag
Habe mich an einem guten Platz aufgestellt, weitherum viel Platz für die anreisenden Sterne. Gegen Mittag treffen die ersten ein und am frühen Nachmittag sind die meisten da. Auch Ro, mit der Chiara und ich schon sehr gut befreundet sind ist da und kann direkt neben mir aufstellen, ideal für unser schon gewohnheits-mässiges Schlummer-Gläschen! Der Rest des Tages geht mit Begrüssen und Plaudern dahin, am späten Nachmittag findet die obligatorische Runde im Kreis statt, da berichet jedes was es erlebt hat, schön wieder mal in diesem Kreis zu sein!

Ich kenne einzelne der Frauen bereits, natürlich die Ul, die Ro, die Mo und ein paar weitere, andere sind mir unbekannt oder ich habe sie nicht in Erinnerung, macht nichts, jetzt sind wir ja hier und werden den Rest der Reise bis Grado zusammen bleiben. Wir sind total 16 Leute da, 13 Frauen und drei Männer.

Abends gehe ich mit ein paar Sternen ins Städtchen zum Essen. Peschiera ist zwar voll von Touristen, aber wir sind trotzdem zufrieden mit dem Service und dem Essen. Obwohl tagsüber bereits recht hohe Temperaturen herrschen wird’s auf dem Heimweg doch recht kühl, man ist froh dass eine Jacke dabei ist. Die Sterne ziehen sich daher schnell in die WoMo’s zurück, da und dort in kleinen Gruppen. Auch ich trinke mit Ro noch unseren ersten Ferien-Sundowner wie wir das vor drei Jahren in Istrien eingeführt haben!

28.4.23 Freitag
Das Wetter ist wieder wunderbar, wie man’s sich wünscht! Meine Kaffeemaschine ist defekt, und Pulverkaffee hat’s nicht mehr viel. Ro kocht mir deshalb einen ihrer Filter-Kaffee’s wie zuhause, ihrer Ansicht nach ist das die einzige mögliche Art einen guten Keffee herzustellen! Ich trinke ihn trotzdem, mit Käse und Brot fängt der Morgen ja nicht schlecht an. Mache mit Chiara einen ersten kleinen Spaziergang, sie hat seit zwei Tagen noch nicht richtig gefressen, wahrscheinlich ist die viele Aufregung schuld.

Die nächsten drei Tage machen die Sterne verschiedene Ausflüge, zusammen oder in kleinen Gruppen. Ul hat eine Stadtführung in Verona organisiert, es werden Rundfahrten auf dem Gardasee gebucht, und es werden auch Rad-Touren in der Umgebung organisiert.

Ich bleibe mit Chiara lieber zuhause, Stadtbesichtigungen sind nichts für Hunde! Ich mache mit ihr und Ul schöne Spaziergänge. Ul ist infolge einer Gelenk-Operation noch etwas gehbehindert und kann an den Aktivitäten nicht mitmachen, also ist sie von einer der Sternefrauen zur Hundehüterin bestimmt worden. So sind wir zu zweit recht zufrieden mit unserer Aufgabe! Wir haben gute Gespräche zusammen über Gott und die Welt und das Forum.

Zwischendurch fahre ich mit dem E-Bike einkaufen. Dann muss Chiara jeweils allein im WoMo bleiben. Aber sie kennt das ja bereits, sie bellt zwar immer bis ich weg bin, aber bald ist Ruhe, sie schläft dann auf den Vordersitzen bis ich wieder komme. Das Radfahren auf Italiens Strassen ist ziemlich gefährlich, wenn kein richtiger Radweg vorhanden ist. Es gibt wohl nirgends rücksichtslosere, oder mindestens weniger denkende Auto- und Moto-Fahrer als in Italien!

Ich fahre trotzdem mit Ro nach Borghetto, es sind rund 30 Km hin und zurück. Chiara nehme ich in ihrem Hundekorb mit. Wir gehen auf unseren letztjährigen Campingplatz und reservieren uns Plätze für unseren geplanten gemeinsamen Heimweg von Istrien. Dann fahren wir hoch nach Valleggio auf den Markt. Ich kaufe am gleichen Stand wie letztes Jahr wieder eine Hose und dazu ein Hemd, und auch, wieder am gleichen Ort, ein grosses schönes Stück Parmesan-Käse.

So vergehen die Tage in Peschiera bei gutem Wetter sehr angenehm, zwei der Sterne-Damen feiern Geburtstag und richten eine kleine Party aus. Abends wird meistens in kleinen Gruppen zusammen gesessen. Diese Gruppenbildung hat offensichtlich schon bei der Tour hierher begonnen, es ist eigentlich schade, aber bei dieser grossen Anzahl Leute nicht zu vermeiden. Die Stimmung ist trotzdem durchwegs gut

Ich schlafe immer sehr gut, fühle mich wohl hier. Der Platz ist für Hunde zwar nicht gut geeignet, es fehlt an Grünflächen für ihre Geschäfte. Das ist halt der Nachteil der Plätze die praktisch in der Stadt liegen! Es ist ja eigentlich auch nicht gedacht als Ferienort, sondern als Stellplatz für Reisende! Und so kommt dann der letzte Tag der Rast, morgen wird wieder gefahren. Bin gespannt auf den Platz in Mestre.

1.5.23 Montag
Gut geschlafen, einen letzten Spaziergang mit Chiara in der Umgebung machen, dann Entsorgen und das WoMo startbereit machen. Bei den anderen Sternen vorbei schauen, etwas rumquatschen, und dann ausklarieren und losfahren.

Vor der Autobahn-Auffahrt noch volltanken, und dann halt wieder der langweilige Teil der Sache: Autobahn fahren! Aber immerhin steht heute nur ein kleines Etmal an, knapp 140 Km, also ein Katzensprung. Die sind bald abgespult, und dann noch die doch recht verwinkelte Anfahrt des Stellplatzes in Mestre. Aber mein Handy weist mich sehr seriös ans Ziel, ganz im Gegenteil zu einigen Sternen, die sich trotz teuren Navi-Geräten recht zeitraubend verirrt haben!

Aber am Ende sind doch alle wieder zusammen. Der Platz ist sehr gross, und wir können uns recht frei und grosszügig aufstellen. Auch für Hunde ist der Platz ideal dank viel Grünflächen. Nachteilig ist dass er weit entfernt von irgendwelchen Restaurants oder Einkaufsläden ist. Aber wir sind ja wohlversorgt mit allem, können also gut ein paar Tage durch-halten! Leider hat das Wetter umgeschlagen, es nieselt und regnet immer wieder, sodass längere Spaziergänge mit Chiara nicht möglich sind, auch das Zusammensitzen draussen ist praktisch unmöglich. Schade!

Und nun regnets ununterbrochen bis Mittwoch-Morgen! Und auch die Temperatur ist mit knapp 16 Grad nicht so camping-freundlich! Die geplante Tour durch Venedig kann bei dem miesen Wetter nicht durchgeführt werden, für mich kein Problem, da ich mit Chiara ohnehin nicht teilgenommen hätte. Das Gassigehen mit ihr ist natürlich unter diesen Umständen auch kein Vergnügen, für Beide nicht!

Es ist eine ziemlich langweilige Zeit, die WoMo’s bieten ja meistens nur für zwei bis vier Personen Platz, also ist das gegenseitige Besuchen ziemlich schwierig, es bilden sich so einzelne kleine Gruppen, der Zusammenhalt geht verloren. Ich hätte für 4-5 Leute Sitz-Gelegenheit, aber ich hab das nicht gerne, draussen habe ich gerne Gäste, aber drinnen reichen zwei.

Zum Glück sind alle wohlversorgt mit Vorräten sodass wir keinen Hunger leiden! Ro und ich kochen und essen meistens gemeinsam, und dank Strom kann ich auch gut heizen. Und obwohl die Plätze und Wege ziemlich unter Wasser stehen kann ich mit Chiara auf den geteerten Wegen im grossen Park gut Gassi gehen.

Am Mittwoch hört der Regen auf, Hoffnung auf Wetter-Besserung keimt auf! Alle ausser Ul und ich setzen heute nach Venedig über und besuchen Murano und andere Touristen-Fallen. Ich muss das nicht mehr haben, hab’s mehrmals erlebt und für Chiara wäre so eine Stadt-Besichtigung ohnehin keine Freude.

Als gegen Abend die Sterne in verschiedenen Gruppen vom Ausflug zurück kehren zeichnet sich schon sehr deutlich ab wer mit wem sympathisiert, es gibt wie meistens halt so Kleingruppen-Bildungen! Wenigstens zur abendlichen gemeinsamen Erzähl-Runde sitzt die ganze Gruppe zusammen, und da ist dann etwas weiteres Interessantes zu beobachten: es gibt Leute die hören sich wahnsinnig gerne reden, die sind nicht zu stoppen, sie beanspruchen sehr viel Geduld und Nerven!

Weil einer der Männer, Er, ein gesundheitliches Problem hat und nach Hause reist bleiben also nur noch Rol und ich übrig bei den dreizehn Frauen, wie immer ein totales Un-Gleichgewicht! Dank schönem Wetter wird am Donnerstag eine weitere geführte Venedig-Tour absolviert, Ulli und ich machen derweil mit den Hunden wieder Spaziergänge im grossen Park. Und abends wird wieder in der Gesprächs-Runde ausführlichst darüber erzählt!

5.5.23 Freitag
Heute würden wir gemäss usprünglichem Plan von Ul eigenlich nach Caorle fahren, aber wir streichen das einstimmig und fahren direkt nach Grado. Es wird eine ruhige Fahrt bei schönem Wetter über die Landstrasse. Auf dem stark belegten Campingplatz können wir nicht zusammen aufstellen, wir sind ziemlich zerstreut angesiedelt, die Gruppen-Bildung ist sehr deutlich zu erkennen!

Der Strand ist sehr weitläufig und flach, aber bei Ebbe ist halt alles matschig und nur barfuss begehbar, wie im Norden das Watten-Meer. Optisch nicht sehr schön! Aber ich kann mit Chiara doch lange Spaziergänge im trockenen Sandteil machen.

Wir gehen zu viert ins Restaurant zum Nachtessen, wir haben halt auch eine kleine Gruppe gebildet mit Ma, Ev, Ro und mir! Und danach gibt’s eine lange ruhige Nacht, der Abend wird nur durch das laute Reden der benachbarten Italiener gestört wird. Der Platz ist stark durch Dauer-Camper belegt die das Wochenende hier verbringen und halt von Rücksichtsnahme nie was gehört haben!

6.5.23 Samstag
Immer noch schönes Wetter, gut zum Spazieren mit Chiara am Strand, ich kann sie frei laufen lassen und spielen mit ihr. Die meisten Sterne machen Ausflüge mit den Fahrrädern oder gehen Einkaufen im Städtchen.

Dann das gegenseitige Besuchen der einzelnen Gruppen, und für den Abend haben wir im Restaurant für das Abschieds-Essen Plätze reserviert. Aber leider sitzen wir an zwei verschiedenen Tischen was wiederum einem Gruppen-Bewusstsein nicht dient.

Diese auf dieser Reise sehr auffällige Gruppen-Bildung wird bei der abendlichen Abschieds-Runde von der Leiterin Ul dann auch angesprochen und bedauert. Sie spricht mir aus der Seele, denn dies ist nicht Sterne-Kultur! Der Grund für diese Entwicklung ist mir nicht klar, vielleicht weil doch einige neue, jüngere Damen dazu gekommen sind die von den bisherigen zuwenig in integriert wurden? Oder war einfach die Gruppe zu gross? Auch die von Ro gemachte Sammel-Aktion für Ulli’s Auslagen zeigt beschämend wie gerade die lautesten Personen sich knauserig zeigen! Aber dank genügend “Sponsoren” ist trotzdem ein beachtlicher Betrag zusammen gekommen, Ul hat sich sehr gefreut!

Mein Eindruck von dieser Reise ist zwiespältig, ich vermisse den usprüngliche Geist des Forums. Es geht sowieso einer ungewissen Zukunft entgegen: Ul’s Gesundheits-Zustand ist nicht so gut und darum kann sie bei den von ihr organisierten Unternehmungen nicht mehr dabei sein. So will sie keine weiteren Touren mehr organisieren. Sie kündigt an dass die Wesertour im Herbst die letzte sein wird. Und wenn niemand die Initiative ergreift und von sich aus etwas organisiert wird das Forum meiner Meinung nach erlöschen. Ich sehe aber niemanden der das Format oder den Willen hat etwas Ähnliches zu organisieren.

7.5.23 Sonntag
So, die Gruppen-Reise ist beendet, die Gruppe löst sich auf, es geht nach Koversada um die Seele baumeln zu lassen! Mit dabei sind wie die letzten zwei Jahre Ul, Ro und ich, für ein paar Tage schliesst sich auch Ev an. Ul und Ev fahren direkt dorthin, Ro will unterwegs Stationen machen in Triest und dann in Slowenien, und ich will die drei Tage bis zu meinem gebuchten Termin in Savudrija verbringen.

Bei der Abzweigung dahin entscheide ich aber anders: ich fahre lieber direkt ans Endziel, vielleicht ist mein gebuchter Platz ja bereits frei. Und tatsächlich, ich kann problemlos einchecken. Und welche Überraschung: noch während der Schreiberei taucht plötzlich Ro auf! Sie hatte sich total verfahren weil ihr Navigationsgerät ausgestiegen war und sie ihre Ziele nicht mehr ansteuern konnte. So hat sie sich entschlossen auch direkt nach Koversada zu fahren.

Es ist schön auf “meinen” gewohnten Platz zu fahren, aufzustellen und einzurichten. Da bin ich jetzt eine Zeit richtig wieder zuhause, ruhig das Leben geniessen, sich’s gut gehen lassen! So sind wir am Abend also wieder alle Vier zusammen, was beim Sundown am Meer dann gefeiert wird.

8.5.23 Montag
Gut geschlafen, das Wetter ist gut, aber die Temperatur ist beim ersten Spaziergang für mich zu kühl, ich bin angekleidet unterwegs. Die drei Sterne-Damen sind auch fertig eingerichtet, sie stehen auf unterschiedlichen Plätzen direkt am Meer. Ro kann allerdings noch nicht auf ihren gebuchten Platz ziehen, der ist noch besetzt.

Dann muss natürlich die Umgebung abgecheckt werden, Chiara kennt ja die meisten Wege noch, sie bestimmt wo’s lang geht! Ich übe mich im Nichtstun, lese, höre Musik, schlafe, geniesse die Sonne!

Am Abend fahren wir gemeinsam zu Goran, es gibt Spanferkel vom Spiess, wie immer deftig, aber gut. Mit eher viel Wein und Slibowiz im Bauch geht’s dann rasant nach Hause. Ein kleiner Nachtspaziergang mit Chiara, und ab ins Bett.

9.5.23 Dienstag
Und so hat nun also der diesjährige Istrien-Urlaub begonnen. Es kündigt sich ein Tief an, aber momentan ist’s noch sonnig und sehr warm. Ich mache lange Spaziergänge mit Chiara und lege mich dann in den Schatten zum schlafen und Musik hören aus dem Handy über meine Hörgeräte, sehr komfortabel! Dann deponiere ich Chiara bei Ro, fahre mit dem E-Bike über den Berg zu Plodine zum einkaufen. Auffallend ist dass die Preise stark angezogen haben, sie sind teilweise höher als in Deutschland.

Am Abend kochen Ro und ich bei mir gemeinsam Bratkartoffeln und Steaks vom Grill, natürlich mit recht viel Wein! Und dann setzen wir uns zu Viert an den Strand und geniessen den wunderbaren Sundown, es wird allerdings bald kühl, alle verziehen sich heim. Noch mal Gassi gehen mit Chiara, ein bisschen Fernsehen und dabei einschlafen, und dann ins Bett.

10.5.23 Mittwoch
Das Tief hat uns erreicht, es ist bedeckt und es ist kühl, knapp 20 Grad, nicht sommerlich! Der Morgenspaziergang endet wie gewöhnlich bei Ro mit einem Kaffee, dann kommt auch Ev vorbei zum Adieu sagen. Sie hat bereits zusammen gepackt, sie fährt in zwei Etappen nach Hause, nach Kaiserslautern. Wir helfen ihr rauszufahren, so sind nun wieder nur wir Drei zusammen wie gewohnt.

Auf dem Heimweg beginnt’s zu regnen, aber ich habe mich bereits darauf eingerichtet, die Markise ist voll ausgefahren, eine Seitenwand schützt die aufgebaute Küche, und der Boden ist abgedeckt. So lässt es sich trotz schlechtem Wetter gut leben, solange kein Sturm aufkommt!

Und dann regnets, und regnets, und regnet den ganzen Tag und die ganze Nacht ununterbrochen! Zudem sinkt die Temperatur auf knapp 10 Grad, wenigstens ist der Wind recht moderat, die Markise und die Seitenwand halten’s aus. Also ist nur noch Wohnen angesagt, immerhin kann ich dank meiner Einrichtung problemlos draussen ein gutes Nachtessen kochen und Ro dazu einladen.

11.5.23 Donnerstag
Schlafe trotz gelegentlichem Rütteln gut. Es gibt doch schon einige Regen-Pausen, ich kann so schon morgens einen kleinen Gassi-Gang trocken absolvieren. Im Laufe des Tages gibt’s sogar immer wieder ein paar Aufhellungen, aber es bleibt kühl und es weht ständig ein kalter Wind, kein FKK-Wetter! Aber der Regen bleibt doch meistens aus, Hoffnung keimt auf, obwohl die Prognosen düster sind. Dieses Tief überzieht ganz Europa, das ist wenigstens ein kleiner Trost!

So verbringe ich den Tag halt grösstenteils mit Lesen und Fernsehen, ab und zu Spazieren mit Chiara, und am Abend kochen Ro und ich wieder gemeinsam Nachtessen.

12.5.23 Freitag
Der Tag beginnt wieder mit Nieselregen, eine kleine Pause macht’s möglich einen ersten Gassi-Gang mit Kaffee-Besuch bei Ro zu absolvieren. Sie hat Probleme mit einem Wassereinbruch, werde das nachher mal untersuchen. Ihr WoMo ist halt auch bereits über 20 Jahre alt und hat deutliche Alters-Schäden.

Dann zum Frühstück nach Hause, die TV-Wetter-Info’s sind deprimierend! Aber in der Schweiz sieht’s auch nicht besser aus, also bleibt nichts anderes als Kopf einziehen und unter Dach bleiben. Es ist zu kalt um draussen zu sein, zum Glück gibt’s Strom zum heizen!

Der Tag vergeht mit herumlaufen zwischen den Regenpausen, dann kommt zwischendurch mal wieder die Sonne durch und zeigt wie es sein könnte. Wir drei Sterne besuchen uns gegenseitig, und am Abend koche ich für Ro und mich in meiner geschützten Aussenküche.

Die Nacht vergeht ruhig, ohne starken Wind, aber immer mal wieder Regenschauer, ich schlafe ruhig mit Chiara.

13.5.Samstag
Es scheint bereits beim Aufstehen die Sonne, aber es ist kühl draussen, nur 13 Grad! Also warm anziehen zum Gassigehen. Beim Heimweg zum Kaffee bei Ro vorbeischauen um den Wasser-Schaden zu besichtigen,sie hat grosse Sorgen, die Situation ist für sie niederschmetternd.

Die Aussicht auf eine Reparatur ist gering, da das Leck nicht auffindbar ist. Es kann eine undichte Leitung sein, aber auch eine undichte Stelle am Dach oder einer Wand. Feststellen liesse sich das nur durch den Ausbau eines grossen Teils der Innen-Einrichtung, das wiederum könnte bei der jetztigen Wetterlage nur in einer Halle geschehen. Die dabei entstehenden Kosten sind nicht absehbar, es kann sein dass eine Reparatur sich gar nicht mehr lohnt, da das WoMo ja auch über 20 Jahre alt ist und der Gesamtzustand ohnehin recht angeschlagen ist. Damit wäre die zukünftige Reisetätigkeit für Ro sehr in Frage gestellt, dies beschäftigt sie natürlich sehr! Ein für sie wichtiges Stück Lebensqualität steht auf dem Spiel, schlimme Situation!

Tagsüber spazieren wir nach Vrsar, trinken was, ich kaufe mir bei der Gelegenheit neue Schuhe für 50.- Euro. Und am Abend gehen wir Drei auf die Insel zum Nachtessen. Die beiden fahren mit den E-Bikes, ich laufe mit Chiara zu Fuss. Mit dem langen Morgenspaziergang und dem Gang nach Vrsar und zur Insel bin ich heute mit Chiara weit über 20’000 Schritte gelaufen, darum eher früh und müde ins Bett.

14.5.23 Sonntag
Es hat wieder angefangen zu regnen in der Nacht, und es regnet den ganzen Tag weiter! Ich verbringe ihn zuhause mit fernsehen, lesen und schlafen. Bekomme Nachbarn, der Platz beginnt sich langsam zu füllen, aber der grosse Ansturm wird nächste Woche erwartet, wenn dann Auffahrt und danach Pfingsten anstehen.

Der Regen hat aufgehört, aber es bleibt bedeckt. Heute kocht Ro in meiner geschützten Aussenküche, es gibt süss-saures Geschnetzeltes mit Basmatireis. Und dabei wollen wir zwei gute Flaschen Wein gegeneinander ausprobieren.

Alles war gut, sowohl das Essen und natürlich auch der Wein. Nach dem Abwasch und meiner Aufräum-Arbeit konnten wir doch noch ein wenig am Meer sitzen, zwar warm angezogen, aber wenigstens ohne Regen. Danach noch der letzte Spaziergang mit Chiara, und dann wie üblich: Fernseh-Schlaf!

15.5.23 Montag
Es hat nachts nicht geregnet, habe wenigstens nichts gehört, also gut geschlafen. Wie schon Routine: ein erstes Gassigehen mit Chiara mit einem ersten Kaffee und Lagebericht auf dem Rückweg bei Ro, dann Morgenessen und Nachrichen-TV im WoMo. Gegen Mittag soll dann der Mann vom Camper-Service den Wasserschaden bei Ro untersuchen, bin gespannt was daraus resultiert! Er hat dann allerdings seinen Besuch auf Morgen verschoben, ich will dann dabei sein!

Und dann hat mich jemand mit einer deutschen Tel.-Nummer angerufen, normalerweise bin ich immer vorsichtig wenn ich die Nummer nicht in meinen Kontakten gespeichert habe. Aber die Annahme hat sich gelohnt: es war Maria aus München, sie wollte wissen wie es mir geht und wo ich stecke. Auf meine Antwort “in Istrien” meint sie: “ich auch”! Totale Überraschung: ihr Sohn hat mit ihr auf Fazana einen Bungalow gemietet, auf dem Platz wo wir uns mehrere Male noch mit Anna getroffen haben! Sie sind also motorisiert, und darum besucht sie mich heute Nachmittag, so schön!

Grosse ist die Wiedersehens-Freude mit Maria! Ich habe sie das letztemal vor etwa 5 Jahren in München besucht, dannzumal noch mit Prisca, es waren ein paar sehr schöne Tage, wir standen mit dem WoMo bei einem Park mitten in München. Und in Andalusien waren wir bei mehreren Überwinterungen an verschiedenen Orten immer mehrere Wochen Nachbarn. Wir hatten auch eine gemeinsame Schweizertour gemacht.

Maria hat mir die Entwicklung seitdem erzählt, der Wegzug aus München, das langsame Abbauen der Geisteskraft und dann der körperliche Zerfall und die Leidenszeit von Paul. Und wie verlassen sie sich gefühlt hat nach seinem schnellen Tod und die Plage und die Bevormundung durch ihre Tochter, rein aus finanziellen Absichten. Und dann der Entschluss zurück nach München zu ziehen, in eine Einrichtung für betreutes Wohnen. Da lebt sie nun in Frieden, hat auch keine finanziellen Sorgen, offenbar hat Paul für sie vorgesorgt! Gegen Abend haben dann ihr Sohn mit seiner Frau sie wieder abgeholt, beide haben einen guten Eindruck auf mich gemacht, ich denke sie ist gut aufgehoben. Es war sehr schön sie so unverhoft wieder mal zu sehen, ein glücklicher Zufall!

Ich gehe mit Ul und Ro in die Pizzeria auf dem Platz zum Nachtessen. Ich nehme Kalbsleber mit Pommes, bin sehr zufrieden. Dann wie gewöhnlich der Schlummerdrunk zu Dritt am Meer, es gibt einen sehr schönen Abendhimmel, richtig dramatisch. Bin richtig müde, gehe um 22.00 Uhr bereits ins Bett.

16.5.23 Dienstag
In der Nacht hat es richtig gestürmt, musste die Markise soweit einziehen dass sie nicht beschädigt wird und die Seitenwand über die Küche falten. Auch einiges Mobiliar musste in die Garage geräumt werden. War recht kühl so nackt am Wetter, bin dann gerne wieder zu Chiara ins warme Bett gekrochen!

Der Tag beginnt dann wieder sehr gemischt, mit Sonne, dann Regen, dann stürmisch, aber immer recht kühl. Muss bei Ro helfen dem Camper-Serviceman die Lage zu erklären. Es ist auch für ihn nicht möglich den Ursprung des Wassers zu finden ohne grosse Demontagen zu machen. Das ist jedoch hier am Platz bei der Wetterlage kaum möglich. Also zieht er ab, wir sollen versuchen selbst den Ursprung heraus zu finden! Wenn uns das gelingt kommt er wieder, ansonsten gibt’s vielleicht nur eins für Ro: Abbruch und Heimreise. Sie ist sehr deprimiert!

Für mich steht auch eine Entscheidung an: soll ich meinen Aufenthalt abbrechen und nach Hause fahren, oder auf besseres Wetter hoffen? Die Aussichten sind nicht gut, allerdings ist’s zuhause auch nicht besser. Aber mir stinkt’s langsam hier, ich bin frustriert!

Ro wechselt heute auf ihren definitiven Stellplatz, ich helfe ihr dabei. Der Tag vergeht routinemässig mit viel laufen, schwatzen, schlafen und lesen. Dann mit Chiara zum letzten Geschäftchen gehen und danach Fernseh-Schlafen bis zum ins Bett gehen!

17.5.23 Mittwoch
Es hat wieder stark geregnet nachts, hatte mich aber am Abend schon dafür eingerichtet, musste nicht aufstehen. Kann am Morgen aber trocken mit Chiara Gassi gehen.

Bei Ro ist trotz dem starken Regen keine neue Nässe sichtbar, also doch eher kein Wasser von aussen. Es scheint dass an einem der Abfluss-Leitungen der beiden Spühlbecken oder der Toilette ein Schaden ist, es gilt herauszufinden wo. Da die Pumpe ruhig bleibt, ist bereits sicher dass kein Leck bei den Zuleitungen ist. Wir sind gespannt!

Das Wetter ist trübe und kalt, ich koche heute Spaghetti al arrabbiata, Ul will bei sich essen, also sind wir nur zu zweit. Aber morgen planen wir mit den Rädern ins Dorf zu fahren zum Essen. Sitzen später noch zu dritt beim Sundown, quatschen mit den Nachbarn, und dann ein letzter Spaziergang mit Chiara, ein wenig Fernsehen und ins Bett.

18.5.23 Donnerstag
Ruhige Nacht, etwas Regen, gut und lange geschlafen. Wie gewohnt Gassigehen, dann zuhause Frühstücken und WoMo aufräumen. Es immer noch keine neue Nässe in Ro’s WoMo zu sehen, vielleicht war’s nur eine offene Luke bei dem starken Dauerregen! Hoffnung kommt auf!

Das Wetter sieht gut aus, zwar viel zu kühl, aber sonnig, momentan wenig Wind. Kann schönen langen Spaziergang machen mit Chiara, mit den Leuten plaudern, und Lesen und Musik hören. Ist sogar möglich nackt an der Sonne zu liegen und zu schlafen. Mit Ro’s Unterstützung wird Chiara gebürstet und etwas Fell gekürzt, ein grosser Haufen Pelz und eine schlankere Chiara ist das Resultat.

Der Platz wird immer mehr belegt, viele machen bereits die Brücke Auffahrt-Pfingsten! Hinter mir wurden zwei kleine Zelte aufgestellt, eine Seltenheit! Bin gespannt was das für Leute sind und wie die dann leben wenn das Wetter wieder schlecht wird wie vorausgesagt!

Am Abend fahren wir mit den Bikes ins Dorf zum Essen, man hat uns ein Restaurant empfohlen, das “Trost”. Es ist tatsächlich ein guter Ort, zuhinterst im Hafen, das Essen ist gut und relativ preiswert. Danach wieder der Hock zu Dritt zum Sundown am Meer, aber es wird schnell kalt, alle gehen nach Hause. Noch ein wenig spazieren mit dem Hundi, und früh ins Bett.

19.5.23 Freitag
Eine ruhige Nacht, kein Regen, kein Wind hat gestört. Der Tag beginnt zwar sonnig, aber halt zu kalt. Der Himmel wird bald wieder bewölkt, und ein unangenehmer Wind treibt einen ins WoMo!

Der Morgenspaziergang und ein Morgenkaffee bei Ro fällt ziemlich kurz aus. Habe meine Seitenwand wieder aufgezogen um ein wenig mehr Schutz vor dem kalten Wind zu haben, solange es nicht stärker weht kann ich das so stehen lassen. Und wenn’s wieder regnet ist meine Küche besser geschützt.

Es bleibt den ganzen Tag trocken, Sonne wechselt mit Wolken, aber es ist recht angenehm, einfach kein rechtes FKK-Wetter! Macht ja nichts, wir sind uns ja Kleider gewohnt! Ich koche am Abend Rösti mit Spiegeleiern. Danach ein Abendspaziergang mit Chiara, und anschliessend treffen wir Drei uns am Strand zum Abend-Drink. Es gibt keinen Sundown wegen der Bewölkung, aber es ist erstmals sehr angenehm zu sitzen weil kein Wind weht und es daher relativ warm ist. Eine Jacke braucht’s trotzdem.

Ich lasse mich sogar überreden ein wenig mit der MuHa zu spielen, und dann geht’s auf Umwegen mit Chiara nach Hause. Dort TV-Schlafen und dann später den Schlaf ordentlich im Bett fortsetzen.

20.5.23 Samstag
Die Nacht war ruhig, kein Wind, kein Regen. Der Morgen bedeckt, immerhin 18 Grad, aber windig, daher Kleider-Wetter. Gassi-gehen, beim Heimweg Kaffee bei Ro, alles bereits routine-mässig. Dann entsorgen, aufräumen, wohnen.

Es bleibt den ganzen Tag bedeckt, kalt, windig, manchmal regnets. Gehe einkaufen zu Plodine, will am Sonntag Flügeli machen für uns Drei, zusammen mit Bratkartoffeln. Für heute Abend kocht Ro Chilly con Carne, bin gespannt!

Ro wird uns nächste Woche vorzeitig verlassen, sie hat überraschend einen fünftägigen Segeltörn durch die Kornaten gebucht. Dieser geht von Zadar bis über Split hinunter, das WoMo steht währenddem auf einem Park-Platz. Danach wird sie auf dem nächsten Weg über Österreich wieder nach Hause fahren. Das heisst für mich dass auch ich direkt ohne Aufenthalt in Borghetto heimfahre, wahrscheinlich mit Halt in Peschiera und ev.in Lugano.

Das Abendessen ist sehr gut, die letzte Flasche von meinem Hauswein auch. Da der Himmel total bedeckt ist gibt’s keinen Sundown am Meer, wir bleiben unter meiner Markise geschützt sitzen und verbringen auch da einen friedlichen Abend. Ul plagen Rückenschmerzen, geht bald nach Hause, und auch wir machen zeitig Feierabend. Noch einen letzten Gassigang mit Chiara, und dann gehen auch wir zwei ins Bett.

21.5.23 Sonntag
Gut geschlafen, ab und zu hat der Wind etwas an der Markise gerüttelt, aber ungefährlich. Am Morgen strahlende Sonne, kein Wölcklein am Himmel! Und die Aussentemperatur dass man sogar auf Kleider verzichten kann, erstmals bereits so früh am Morgen!

Frühstücken und dann mit Chiara spazieren, unterwegs Geschäftchen machen. Es gibt einen langen Spaziergang mit Chiara, es weht ein ziemlich starker Wind, wahrscheinlich der Grund für das schöne Wetter. Aber die Temperatur ist ausreichend um nackt herumzulaufen, auch unter den Bäumen. So müsste es eigentlich hier immer sein, die bisherige Situation war absolut aussergewöhnlich! Wahrscheinlich ist das sowieso das letztemal für mich in Istrien, werde meine zukünftigen Reisen eher kürzer und näher gestalten, ich befasse mich geistig immer mehr mit der Zeit nach dem WoMo-Fahren!

Mit Spazieren, Schwatzen, Lesen, Musik hören und Schlafen vergeht der Tag. Dann bereite ich meine Flügeli vor, würze sie frühzeitig und installiere die Abend-Tafel für uns Drei, es soll wie immer schön aussehen. Und dann ist alles bereit, die beiden Damen bringen Kartoffelsalat und Selleriesalat mit, die Flügeli sind knusprig und gut gewürzt, der Wein hervorragend. Auch die Tafel erhält Anerkennung, es wird ein schönes Essen! Und schön dass ich nicht allein abwaschen muss!

Später wird’s dann kühler, man muss was Warmes anziehen, und Ul geht dann heim, sie merkt dass ihre Schmerzen ansteigen. Ro und ich bleiben noch eine Weile, trinken die Flasche leer, ich spiele ein wenig MuHa, und dann geht auch sie nach Hause. Ich räume das meiste auf, gehe noch Gassi mit Chiara, und dann gehen auch wir zwei ins Bett.

22.5.23 Montag
Ruhige Nacht, mal ein Vogel auf dem Dach, aber erträglich. Bis gegen 8 Uhr geschlafen. Und wieder total wolkenlos, strahlende Sonne, warm genug um die Kleider zuhause zu lassen.

Nach einem ersten Gassi-gehen auf dem Heimweg bei Ro der erste Kaffee, dann zuhause Frühstück mit weiteren Kaffee’s, und dann endgültig aufräumen. Danach einen weiten Spaziergang mit Chiara, mit vielen Leuten gequatscht, und jetzt ist ausruhen angesagt. Montiere meinen Sonnenschutz, weil es heiss wird, Chiara ist unter das WoMo verschwunden, da ist kühles Gras.

Ul hat von einer Sternefrau, der Ka, eine Nachricht bekommen dass sie in zwei Tagen auch auf Koversada aufschlägt. Ich sollte sie ja eigentlich kennen vom Frühlingstreffen her, kann mich aber nicht an sie erinnern. Bin gespannt auf sie. Fahre nachmittags zu Plodine hoch, muss Mineralwasser kaufen, deponiere Chiara bei Ro.

Heute ist wieder Ro dran mit kochen. Getreu ihrem Moto, nie etwas wegzuwerfen gibt’s den Rest von ihrem Chilly von vorgestern zusammen mit Kartoffeln und kleinen Hack-Plätzchen. Das muss reichen, ich sollte ja sowieso etwas bremsen mit essen, meine Wampe ist am Wachsen!

Dann trefen wir uns zum Sundown am Strand, Ul überrascht mit der Info dass Ka bereits auf dem Platz ist und uns später besucht, sie müsse sich zuerst etwas einrichten. Als sie dann zu uns stösst erinnere ich mich an sie, ich hatte aber kaum Kontakt mit ihr bei dem Treffen im Altmühltal obwohl wir ziemlich Nachbarn waren. Das ist der Grund warum ich sie mir nicht vorstellen konnte, umsomehr als in ihrem Konterfei im Sterne-Forum ein Bild aus ihren Jugendjahren zu sehen ist und in keiner Hinsicht mit der Realität und der Erwartung übereinstimmt.

Nachdem das Erzähl-Bedürfnis der Damens für’s Erste gestillt ist löst sich die Gruppe auf, mein letztes Gassi-Gehen benutze ich um Ka heim zu begleiten und so ihren Standort zu erfahren. Er ist in dem Teil in dem ich meistens mit Chiara am Morgen Gassi laufe bevor ich zu Ro zum Kaffe gehe. Und dann geht’s ins Bett, es war ein schöner Tag!

23.5.23 Dienstag
Der dritte strahlend schöne und warme Tages-Anfang! Muss als erstes den Wassertank auffüllen, er ist leer. Dabei passiert mal wieder dass das Endstück abfällt und der Schlauch wie wild um sich spritzt und mich mit dem eiskalten Wasser vollspritzt bis ich das zappelnde Stück in die Hand kriege. Dank meiner Nacktheit bin ich so augenblicklich hellwach und die nächsten Nachbarn haben ihr Gaudi!

Wie üblich der Morgenkaffee bei Ro und danach Frühstück, also eher ein Spätstück. Und dann endlich das wohlverdiente Nichtstun als Erholung, den Krimi fertig lesen und ein bisschen haushalten.

Es steht nichts Besonderes an heute, ausser dass wir am Abend zum Essen zu Goran gehen wollen. Also weiter mit Plaudern, Lesen, Musik hören. Es wird jetzt richtig heiss, man ist um jeden Luftzug froh. Meine Spaziergänge mit Chiara mache ich meistens unter den Bäumen.

Das gemeinsame Abendessen bei Goran ist wie immer schön und auch gut, deftige kroatische Kost, Schwein vom Spiess, aber ausgesuchte Stücke, sehr zart und nicht fett. Nach der Heimfahrt noch einen gemeinsamen Sundowner am Meer, dann das letzte Gassi mit Chiara, und ab ins Bett.

24.5.23 Mittwoch
Immer noch strahlender Morgen, sofort nach draussen zum ersten kleinen Gassi mit Chiara. Und natürlich auf dem Heimweg bei Ro vorbei zum ersten Kaffee. Es ist immer noch keine neue Nässe zu entdecken, wir sind sehr froh! Danach heim zum etwas verspäteten Frühstück, und dann den Haushalt machen.

Ein langer Spaziergang mit Chiara geht bis gegen Mittag, also etwas Essen und dann ausruhen. So vergeht ein weiterer Tag geruhsam, bis dann langsam das Nachtessen häher rückt. Heute bin ich dran, ich mache aber keine grosse Angelegenheit daraus, es gibt Penne al arrabbiata. Ich erbe von Ro zwei Pakete mit Speckwürfeli, die röste ich in der Pfanne gut an um Aroma zu generieren, danach kommen sie in die Sugo von Barilla. Dann werden die Teigwaren in der Pfanne darunter gemischt und kommen so auf den Tisch. Mit reichlich Parmesan ist das ein sehr gutes Essen! Da ich absichtlich zuviel aufgesetzt habe bleibt eine gute Portion zum aufwärmen für mich übrig!

Der Sundown wird wie üblich am Meer abgesessen, und wie üblich fliesst auch da recht reichlich Rotwein. Auf dem Heimweg mit Umwegen kann Chiara ihre Abendgeschäftchen machen, dann ins Bett.

25.5.23 Donnerstag
Unverändert bestes Wetter, heute wird zuerst gefrühstückt, und erst dann der erste Gassilauf mit Chiara gemacht. Dafür zieht sich dann der Kaffee-Halt bei Ro etwas in die Länge, sodass gleich anschliessend ein grosser Spaziergang bis gegen Mittag statt findet. Der Nachmittag besteht aus faul herum liegen.

Es ist dies der letzte Tag hier für Ro. Sie fährt morgen nach Zadar um ihre 7-tägige KüstenSchifffahrt durch die Kornaten anzutreten. Hoffentlich passiert dem dort stationierten WoMo nichts! Es wird besonders für Chiara eine rechte Veränderung bedeuten, denn sie hat sich sehr an sie angeschlossen und viel Zeit mit ihr verbracht, bin gespannt wie sich das auf sie auswirkt!

Wir gehen gemeinsam ins “Trost” zum Nachtessen, es ist wiederum sehr gut, ich esse für 30 Euro ein wirklich gutes Pfeffer-Steak, und auch der Wein ist recht gut. Dieses Lokal ist das bisher Beste in Vrsar, auch die Aussicht über den Hafen ist toll.

Danach sitzen wir das letztemal mit der ganzen Schar am Meer und trinken eine Flasche leer, eine leichte Abschieds-Wehmut herrscht.

26.5.23. Freitag
Ich stehe früh auf, im Fall Ro Hilfe braucht beim startbreit machen ihres WoMo’s. Aber sie kommt gut zurecht, ich mache mit Chiara also einen kleinen Spaziergang, und danach trinken wir unseren letzten Früh-Kaffee. Ich kann ein wenig helfen mit dem Fahrrad, und dann ist sie startbereit.

Sie geht sich von Ul verabschieden, kommt später auch zu mir, diese Verabschiedung berührt uns doch sehr, wir Drei haben doch seit drei Jahren eine gute Freundschaft entwickelt.. Sie wird nicht bei mir vorbeifahren wegen Chiara, die wird dann schon merken dass sie nicht mehr da ist.

Ich mache später mit Chiara einen der gewohnten Spaziergänge über ihren Platz, es sind bereits andere Leute darauf. Chiara will hin, aber ich muss sie natürlich zurück halten. Sie schaut und schnuppert, sieht mich strafend an wie wenn ich schuld wäre dass Ro nicht da ist. Ich gehe absichtlich tagsüber immer wieder an dem Platz vorbei damit sie sich daran gewöhnt und merkt: Ro ist weg.

Der Tag vergeht wie gewohnt: Lesen, spazieren, schlafen am Schatten. Natürlich fehlen die häufigen Kontake mit Ro, ich bin halt wieder ganz einfach allein. Da die Kontakte mit Ul und Ka seltener sind, und die mit den Nachbarn und anderen Leuten eher unverbindlich, muss ich mich wieder an das Alleinsein gewöhnen. Aber das ist ja mein Normal-Zustand.

Ul möchte heute abend grillen, sie hat Bratwürste und Krautsalat bereit. Aber Ka will lieber Krimi lesen, also sind wir nur zu zweit. Ich gehe noch frisches Brot kaufen und Erdbeeren für das Dessert, und es wird ein ganz angenehmer Abend. Sie geht relativ früh nach Hause, und ich mache später den letzten Gassi-Gang mit Chiara.

Dann sitze ich da mit meinem Glas Wein, spiele ein wenig MuHa, es ist ein wenig seltsam so allein. Ro versorgt mich zwar fleissig mit Neuigkeiten, es stimmt alles bei ihr, aber ich merke doch dass es ihr ähnlich geht wie mir. Wir haben uns halt doch recht aneinander gewöhnt, aber ich kann auch wieder mit mir allein zufrieden sein!

27.5.23 Samstag
Gut geschlafen, alles normal, den ersten kleinen Morgenspaziergang mache ich wie gewohnt über Ro’s Platz, damit Chiara wieder sieht: es sind andere Leute dort, keine Ro. Sie läuft zielstrebig hin, will auf den Platz, und dann gehen wir weiter. Auf dem Heimweg nochmals das gleiche, aber es geht schon schneller mit weiter laufen.

Der Tag läuft normal ab, haushalten, lesen, spazieren, schlafen auf dem Liegebett, welches ja jetzt wieder bei mir steht. Dann das erstemal wieder nur für mich kochen und allein essen, der Normalzustand stellt sich ein!

Zum Nachtessen kann ich mir noch eine grosse Portion Penne al arrabbiata aufwärmen. Mit viel Parmesan und Rotwein passt’s ganz gut!

Später kommt Ka vorbei um einen Krimi abzuholen. Wir trinken ein Glas Wein zusammen und machen unverbindliche Konversation. Wir hatten halt noch zu wenig Kontakt, kennen uns zu wenig um uns gross auszutauschen.

Die Nachrichten von Ro sind alle positiv, es geht ihr gut, es stimmt alles, aber sie fühlt sich auch allein! So muss auch sie sich wieder an den Normal-Zustand gewöhnen!

28.5.23 Sonntag
Fast normaler Tagesbeginn, erster kleines Morgen-Gassi mit Chiara, normal auf dem Rückweg bei Ro’s Platz vorbei. Chiara schaut immer noch intensiv mit den Augen den Platz ab, aber sie kommt doch schon gut vorbei. Dann Morgenessen, haushalten, und bald wieder auf einen ausgedehnten langen Spaziergang, der bis Mittag dauert. Unterwegs mit andern Hundhalterinnen plaudern, dabei das eine oder andere Intim-Piercing bewundern und mir auch mal ein Bier genehmigen.

Dann zuhause ein wenig Mittagessen, und dann lesen, ruhen, schreiben. Später mit Chiara ins Dorf fahren, muss einen Tisch reservieren gehen, denn morgen wollen wir drei zusammen meinen Abschied feiern. Und dann zum letzten mal den Grill anwerfen, will mir ein paar spezielle Grillspiesschen machen zum Nachtessen.

Der Abendspaiergang führt uns in der Nähe von Ka vorbei, sie sieht uns und wir gehen hin und reden ein wenig.Sie lädt mich zu einem Glas Wein ein, und dann quatschen wir ein wenig. Lerne sie so etwas besser kennen. Dann heim und ins Bett.

29.5.23 Montag
Heute ist der letzte Tag für mich auf Koversada, wahrscheinlich sogar wirklich der letzte, denn ich glaube nicht dass ich je nochmals hierher komme! Für das Gebotene zu einem doch hohen Preis lohnt es sich eigentlich nicht soweit zu fahren.

Und dann der grosse Schreck: Ich finde mein Portemonnaie nicht, nirgends! Ich weiss sicher dass ich es am Vorabend in der Gesässtasche getragen habe. Und ich habe eine Vermutung: ich habe es verloren als ich bei Ev auf dem Hocker gesessen bin! Oder auf dem Heimweg?

Also sofort Chiara an die Leine und ab Richtung Ev! Sie ist noch nicht auf, ich suche den Platz vor ihrem WoMo ab, aber kein Erfolg. Dann laufe ich den Weg zurück den ich gestern mit Chiara gelaufen bin. Quer über die grosse Wiese zur Gebüschreihe am Ufer und an dieser entlang. Und oh Wunder: nach wenigen Metern liegt mein Portemonnaie im Gras, aufgeklappt, aber alles noch da: Karten, Ausweise, Geld! Mir wird richtig schwindlig vor Erleichterung, ich denke nur eins: Danke meine lieben Engel! Zum Glück sind in diesem Gebiet nie viele Leute, und es ist noch eher früh sodass noch niemand darauf gestossen ist.

So fällt denn nun der Spaziergang mit Chiara sehr lang aus, mit Bierpausen zum Feiern bis nach Mittag! Dann fängt das Abräumen von der Aussen-Einrichtung an. Dank des trockenen warmen Wetters kann alles sauber und geputzt verstaut werden. Der Rest des Tages vergeht dann halt etwas primitiver als vorher, ohne sauberen Unterboden, nur noch mit einem Stuhl und Tisch.

Dann steht noch der Gang an die Rezeption an, die wollen natürlich Geld sehen! Die Abrechnung entspricht in etwa meinen Erwartungen, die Preise sind halt einfach zu hoch, aber es passt zur allgemeinen Grund-Einstellung hier, Abriss! Und auf nächstes Jahr sind weitere Preissteigerungen von über 50 Prozent angekündigt, zusammen mit eklatantem Leistungsabbau. So können zum Beispiel keine gewünschten Platz-Nummern mehr reserviert werden, nur noch das Areal, der tatsächliche Platz wird dann zugeteilt. Nicht akzeptabel!

Wir gehen früh ins Dorf um zusammen zu essen. Wir sitzen direkt am Hafen mit Sicht auf die Schiffe, das Essen ist sehr gut. Dann treffen wir uns zum letztenmal zum Sundown am Meer bei Ul’s Platz. Und dann heisst’s endgültig Tschüss sagen, wer weiss ob wir uns wiedersehen. Wir haben uns zwar alle für die Herbsttour an der Weser angemeldet, aber bis dahin ist noch eine lange Zeit, da kann viel geschehen, wir sind ja alles ältere Semester!

Dann das letzte Mal ein Abend-Gassi mit Chiara, und ab ins Bett, zum letzten Mal auf diesem Platz.

30.5.23 Dienstag
Um 7.00 Uhr ist Tagwache, ich will ja zeitig abfahren, bis Peschiera sind’s doch etwa 400 Km. Also die letzten Sachen verräumen, Markiese und TV-Antenne einfahren. Strom-Versorgung abbauen, Fahrrad falten und verstauen, entsorgen. Gassi gehen mit Chiara, ein kleines Frühstück einverleiben, alles eigentlich Routine, aber man muss halt doch an vieles denken. Auch die Stützen und die Keile dürfen nicht vergessen werden.

Aber schliesslich steht das Auto doch fahrbereit da, ein letztes Adieu den Nachbarn, und ab geht die Post. Die Fahrt Richtung Slowenien geht flüssig voran, und dann kommt die Entscheidung: erwisch ich wieder ein normales Ticket für die Autobahn, oder will man mir wieder eine Go-Box aufzwingen. Ich suche mir eine einfache Tankstelle aus, der Diesel kostet hier erstmals mehr als in Kroatien, ist aber mit 1.42 immer noch billiger als in Italien mit 1.64. In Vrsar war’s spottbillig mit 1.24! Zum Glück kann der Mann an der Theke kaum lesen, ich diktiere ihm aus meinem Fahrzeug-Ausweis das Leergewicht meines WoMo’s und die Autonummer und das tippt er in den Computer ein, erledigt!

Ein Stein fällt mir vom Herzen, hätte sonst eine Route auf kleinen Strassen am Meer entlang fahren müssen und dann mitten durch Triest mit meiner Kiste, ein Graus! So bin ich im Nu auf der problemlosen italienischen Seite, fast schon zuhause! Und nun beginnt halt der langweilige Teil der Reise, die Strecke Triest-Venedig und aber auch ab Venedig gegen Mailand ist trostlos, besonders wenn man allein auf dem Bock sitzt.

Da kommt mir plötzlich in den Sinn dass Ro und ich eigentlich auf dem Heimweg zwei Tage in Borghette reserviert haben. Also disponiere ich um: statt Peschiera steuere ich nun Borghetto an, kann dann da die Reservation stornieren und eine Nacht bleiben. An der Rezeption werde ich sofort erkannt und freundlich alles zur Zufriedenheit geregelt. Der Platz ist nur mässig belegt, ich stehe sehr frei.

Ich spaziere mit Chiara ins Städchen, und anders als vor einem Monat sind sehr wenig Touristen da. Trotzdem werde ich als Einzel-Person mit Hund in den besseren Restaurant offensichtlich nicht geschätzt, ich darf nicht selbst entscheiden wo ich sitzen möchte! Ich verzichte deshalb in drei der nobleren Häusern und finde in einem Gässchen ein kleines Restaurant. Da setze ich mich, und werde vorzüglich bewirtet! Die Mutter der Wirtin sitzt mit der Enkelin an einem der Tische, ich komme ins Gespräch mit ihr wegen Chiara, die Enkelin behändigt diese sofort und spielt mit ihr, am Schluss fühle ich mich fast “en famille” da. Das Essen ist sehr gut, der Wein ebenfalls, ich fühle mich wie zuhause. Gehe sehr zufrieden heim, trinke noch die letzte Flasche Wein leer und spiele dazu ein wenig MuHa, wäre schön wenn ich jetzt nicht so allein wäre!

31.5.2 Mittwoch
Gut geschlafen. Mache einen Spaziergang mit Chiara und hole die bestellten Brötchen an der Rezeption. Damit frühstücken, und dann alles fahrbereit machen, bezahlen und abfahren. Die Strecke führt auf Landstrassen nach Peschiera, dort wird der Tank gefüllt und dann ab auf die Autobahn.

Es läuft gut, keine Stau’s, wir kommen gut voran, es sind ja auch nur etwa 250 Km bis Lugano. Dort will ich auf dem kleinen Platz Moretto eine Nacht bleiben und Martina und Dominik treffen. Sogar um Mailand gibt’s keinen Stau, und so bin ich dann relativ früh am Nachmittag auf dem Platz, an genau der gleichen Stelle wie schon zweimal, Platz S23. Das Wetter ist durchzogen, mal Sonne, mal bedeckt, sogar ein leichter Nieselregen setzt ein. Es soll gestern einen echten Hagelorkan über Melide gegeben haben mit riesigen Schäden an der Swiss Miniatur.

Beim Spazieren mit Chiara treffe ich Martina und Dominik zusammen mit ihrem Bekannten Bruno bereits auf dem Parkpatz vor der Rezeption, grosses Hallo natürlich. Und dann sitzen wir bereits um 19.00 Uhr zusammen in der Gartenbeiz. Wir essen und trinken gut, und es ist eine sehr gute Stimmung bei uns vieren, der Abend ist im Flug vorbei. Dann wie gewohnt noch der letzte Spaziergang mit Chiara und dann ab ins Bett, die letzte Nacht im WoMo für einige Zeit.

1.6.23 Donnerstag
Bereits um 7.30 aufstehen und das erste Gassi mit Chiara erledigen. Dann Morgenessen, entsorgen, Auto fahrbereit machen, und so gegen 10.00 Uhr fahre ich ab. Es gibt erstaunlich wenig Verkehr, kaum aus der Stadt geht’s völlig entspannt nordwärts, und ab der Abzweigung zum Lukmanier bin ich viele Zeit das einzige Fahrzeug. Das Wetter ist prächtig, erst nach dem Tunnel gibt’s Wolkenfelder. Und so geht’s zügig heimwärts, bin am frühen Nachmittag bereits zuhause.

Und dann halt das normale Prozedere: ausräumen, in der Wohnung irgendwo abstellen, und dann langsam herunter fahren! Es ist schön wieder daheim zu sein, alles unversehrt vorzufinden, und ich bin dankbar dass ich so ein schönes Zuhause habe! Ich versorge das WoMo noch nicht, will morgen eine Reinigungs-Aktion starten, es ist dringend nötig.

Fazit: Diese erste Reise dieses Jahr endet nach 39 Tagen sehr glücklich, unfallfrei, mit vielen schönen Erlebnissen. Dank an meine Engel! Ich habe viel erlebt, und es gibt viel zu verarbeiten! Ich muss mich vor allem mit der Aera nach dem WoMo befassen, denn das “Danach” wird kommen. Erstens ist die Camper-Kultur völlig entgleist und nicht mehr so angenehm, und zweitens ist mein WoMo schon sehr in die Jahre gekommen! Innen ist zwar alles noch sehr perfekt, aber äusserlich sind doch eindeutige Verbrauchs-Spuren ersichtlich, die beim nächsten Vorführ-Termin zu Beanstandungen führen könnten. Und bei seinem und meinem Alter dann ev. noch viele Tausende Franken in die alte Kiste zu stecken für vielleicht nicht mehr lange Zeit: das muss sehr wohl überlegt werden. Denn es gibt zum Glück sehr gute Alternativen um trotzdem aktiv und mobil zu sein, da habe ich schon ganz klare Vorstellungen! Alles hat seine Zeit!

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